4. Tag, Hobart – Bicheno
Mai 3rd, 2007 14:30 von Silke
Meine neue Gruppe war auch diesmal bunt gemischt, unter anderem eine vierkoepfige chinesische Familie (er hat ihr Morgens Pfannekuchen gebacken!!), diesmal waren wir aber nur zu zwoelft.
Doch nicht nur die Gruppe, auch der Bus war geschrumpft und so hatte ich Muehe, es mir auf meinem winzigen Einzelsitz einigermassen bequem zu machen. Aber dank Gurt (dem einzigen im ganzen Bus) konnte ich zumindest mehrfach ein Hinunterfallen verhindern.
Erster Stopp an diesem Tag war das Kaff Ross. Hier bekamen wir nicht nur unsere Baguettes fuer den Tag sondern durften uns auch einen alten aber liebevoll eingerichteten Speicher angucken. Dieser muss wohl in Japan sehr beruehmt sein, weil er in irgendwelchen Comics dargestellt wird.
Das Hauptziel war aber Wineglas Bay. Den Namen hat die Bucht zum einen ihrer Form, zum anderen der Tatsache, dass dort frueher Wale getoetet wurden und das Wasser dann blutrot wie Wein war, zu verdanken.
Nach einem ca. 45 minuetigen Aufstieg, der mir abermals meine schleche Kondition ins Bewusstsein gebracht hat, wurde ich mit einem fantastischen Ausblick auf die Bucht belohnt. Leider war auch an diesem Tag das Wetter nicht so toll, der blaue Himmel muss dann auf den Fotos spaeter hinzugefuegt werden.
Den Ab- und spaeter wieder Aufstieg zum Strand habe ich mir gespart. Statt dessen bin ich noch ein bisschen auf der Aussichtsplattform geblieben, nachdem alle wieder weg waren und habe Ausblick und Ruhe genossen.
Die eigentlichen Highlights des Tages folgten aber noch.
Auf dem Weg zur Unterkunft haben wir naemlich noch in einem Wildlifepark angehalten. Dort war gerade Fuetterungszeit fuer Kaenguruhs (die haben uns schon ganz freudig empfangen und fast umgesprungen, in der Hoffnung auf was zu Fressen), Rehe, Wombat Snack (der heisst so, weil er aussah wie eine Wurst, als er als Baby in den Park kam), Koalas, Adler und Tasmanische Teufel. In der Wildnis habe ich leider keinen gesehen, aber immerhin dort im Park. Eigentlich ganz lustige Tierchen. Aber wehe, wenn es ums Fressen geht, spaetestens dann machen sie ihrem Namen alle Ehre.
Abends habe ich in Bicheno noch an einer Pinguin-Tour teilgenommen. Dort leben naemlich die kleinsten Pinguine der Welt (Fairy Penguins). Sie wohnen in Vorgaerten, in der Boeschung, eigentlich ueberall, wo sie gerade wollen. Wenn es dunkel wird, verlassen sie das Meer und gehen nach Hause. Wirklich putzig, diese kleinen Kerle. Der aeltere Mann, der die Fuehrung gemacht hat, hat uns alles wirklich toll erzaehlt. Faszinierende Tiere, wirklich! Aber als Nachbarn sind sie scheinbar voellig ungeeignet, da sie jede Menge Krach machen und ausserdem stinken (gut, Krach machen andere Nachbarn auch… )
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